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Niqs Reisen

Gutes Feng Shui

Hongkong und seine Architektur.

Hongkong hat schon sehr früh in seiner Geschichte einen guten Weg gefunden mit der gering bebaubaren Fläche umzugehen: Es baute einfach in die Höhe. Kein Wunder also, dass sich einst der höchste Wolkenkratzer Asiens in Hongkong befand. Am Statue Square in Central, stand dieser also, der Bank of China Tower, der von 1990 bis 1992 seinen Ruhm als höchstes Gebäude sehr genoss. Sehr zum Leidwesen des Nachbargebäudes, ebenfalls einer Bank: der HSBC (Hongkong and Shanghai Banking Corporation).

Bei dessen Errichtung hatte man auf gutes Feng Shui geachtet. Mit dem Berg im Rücken und direktem Blick auf den Victoria Harbour konnte das Qi gut fließen. Doch der Bank of China Tower zerstörte das gute Feng Shui. Dessen scharfe Kanten wirkten wie Messer, die das Qi der anliegenden Gebäude zerschneide. Die HSBC machte das daraus resultierende schlechte Qi für die schlechte Wirtschaftslage in Hongkong verantwortlich.

Obwohl das Feng Shui am Statue Square alles andere als gut war, ließ es sich Li Ka-shing, seinerzeit der reichste Mann Chinas, nicht nehmen, hier ein weiteres Gebäude zu errichten, und zwar genau zwischen Bank of China und HSBC. Doch achteten die Feng Shui Meister dabei genau darauf, dass dieses in einem Winkel stand, der den scharfen Kanten der Bank of China auswich.

"Drei Gebäude stehen am Statue Square: ein scharfes kantiges ganz links, der Bank of China Tower, das Cheung Kong Center und das HSBC Gebäude mit Kanonen auf dessen Dach, ganz rechts."

Auch die HSBC verstand sich gegen den negativen Einfluss zu wehren, indem sie auf deren Dach Kräne errichtete, die wie Kanonen aussehen und ließ diese direkt auf den Bank of China Tower ausrichten.

Problem gelöst, waren sich alle einig. Gutes Feng Shui.