Alles beginnt mit der Secret Lagoon, einem weiteren vermeintlichen Ort auf der Insel Siargao, der "geheim" ist. Zuerst belächle ich, dass wir wieder einen Ort gefunden haben, der als "geheim" gilt, der aber dennoch seine Existenz so laut in die Welt hinaus schreit und pompös auf Google Maps mit wunderschönen Fotos angibt. Doch dann fahren wir doch tatsächlich zweimal daran vorbei, obwohl wir sogar das Navi anhaben.
Kein Wunder, denn der Eingang zur Lagune ist wirklich geheim. Wir entdecken einen Weg, der am Ende der Leitplanke beginnt. Darauf wurde ein Gesicht gezeichnet, das mich an den Oger "Shrek" erinnert. Eine Warnung?
Hier wohnt ein Oger?
Als wir diesen hoch angepriesen Ort betreten, muss ich schnell feststellen, dass die Glanzzeit der Secret Lagoon vorüber ist. Hier gibt es nicht mehr als eine sumpfartige Landschaft und einen einsamen Filipino, der im seichten Wasser vor sich hintreibt. Warte mal, Sumpf? Rückblickend erkenne ich tatsächliche Parallelen zu Shrek.
Was für ein Reinfall. Als wir uns auf den Weg zurück nach Malinao machen entdecken wir allerdings etwas viel Besseres. Und etwas viel Geheimeres: den Canijugan Peak.
Eine zehnminütige Wanderung später und wir haben den besten Ausblick, den man vermutlich über die gesamte Insel haben kann. Wir sehen die tausenden Palmen Siargaos, den Pazifischen Ozean und wie sich die Straße durch die Landschaft windet.
Wir schwitzen in der philippinischen Hitze, trinken Kokosnuss-Shakes und spielen Monopoly Deal. Hier oben gibt es Glamping, ("glamouröses Camping"), also die Möglichkeit in der Natur zu übernachten aber nicht in einfachen Zelten, sondern in luxuriösen Unterkünften. Und der Ort scheint trotz des Panoramas so unbekannt zu sein, dass wir stundenlang die einzigen Gäste im Restaurant sind.
Canijugan Peak, bitte bleib so wie du bist!