Am Horizont gibt es immer etwas Aufregendes zu entdecken. Sei es ein Riesenschiff, das Internetkabel im Pazifik verlegt, die Klippen von Zabali, gleich hinter den Klippen von Cemento, oder die Halbinsel San Ildefonso, von der behauptet wird, dass ein Aufenthalt dort wie eine Zeitreise in ein Baler vor zwanzig Jahren ist. Eines steht jedenfalls fest: Baler hat einfach den besten Himmel.
Über diesen Ort gibt es noch viele Geschichten zu erzählen. Sein es triviale Beobachtungen des philippinischen Verkehrs wie z.B. Geschwindigkeitsbeschränkungen, die absolute Auslegungssache sind, abhängig davon, wie man sich eben gerade fühlt. Oder Motorradhelme, die philippinische Häupter vor potentiellen Unfällen schützen würden, allerdings nicht gänzlich aufgesetzt, sondern lediglich lässig am Kopfrand getragen werden. Geschichten über den Überfluss an Instant-Coffee auf den ganzen Philippinen und die schier unmögliche Mission Bohnenkaffee zu bekommen. Geschichten über Chads Boku Pie Business 1. Oder über die extrem unangenehme Rückgabe von Mofinger, bei welcher der religiöse Mopedverleiher uns in ein extrem unangenehmes Gebet verwickelt, haben wir ihm doch zugesichert, dass wir streng religiös sind, weil er uns sonst sein Moped nie verliehen hätte.
Sei es das aufregende Streetfood an der Promenade und unsere offensichtlich helle Hautfarbe, die besonders bei einem Live-Musikauftritt in einem Lokal auffällt, wo wir erst das Gesicht verziehen wegen der zu lauten und schlecht gesungenen Musik, wir allerdings namentlich erwähnt werden, als wir später das Lokal verlassen und uns sofort schlecht fühlen, das Gesicht verzogen zu haben (Thank you to our foreign friends for joining us tonight2).
Auch der zweite Besuch bei den Klippen von Cemento sei hier erwähnt, bei dem wir gemeinsam mit Psychem, Daryl und Owen schnorcheln, später mit Rodelski Muscheln tauchen und Chad – den ich hier zum besten Koch der Philippinen küre, diese später in einer typisch-philippinischen Fischsuppe (Sinigang) zubereitet. Eines Abends besuchen wir auch Jollibee, das philippinische Pendant zu McDonald's, wo eine übliche Mahlzeit sowohl Hamburger als auch Spaghetti umfasst. Noch mehr Geschichten gibt es über Kabud, unsere Ausflüge zum Markt, Jenga und Katsu-Burger in unserem Lieblingslokal Gagay, Naps komatischen Ausmaßes und natürlich mehr Beobachtungen von der unheimlichen Krabbe in unserem Garten, Cangrejo Blanco.
Geschichten gibt es noch ausreichend über diesen fantastischen Ort. Doch wir müssen weiter. Liebes Südkorea, wir sind schon fast am Weg!
